Donnerstag, 4. Oktober 2007

***Seeleneinheit***

>>Ein Beispiel macht es gut vorstellbar wie nahe Seelen sich sein können. Alle Menschen sind - jeder für sich - ein Blatt am Baum der Menschheit. Nun befinden sich einzelne Blätter am selben Zweiglein, am selben Ast, auf derselben Seite des Baumes … doch nur ein einziges Blatt ist geteilt ...<<

Johann Wolfgang Goethe schrieb:

Dieses Baumes Blatt, der vom Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.

Ist es EIN lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt,
Sind es zwei die sich erlesen,
Dass man sie als EINES kennt.

Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn,
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dass ich EINS und doppelt bin.

Über Seelenverbindungen wurden schon viele Geschichten und Bücher geschrieben. Da finden sich Begriffe wie Dualseele, Seelenpartner, der ewige Seelenfreund, der karmische Seelenpartner und ähnliche Begriffe.
Jeder Mensch, der eine Seelenbegegnung - ob jetzt tatsächlich mit seiner Dualseele oder nur mit einem nahen Seelenverwandten - erlebt hat, wird durch diese Begegnung verändert.
Von Romantik keine Spur, diese Begegnungen verlaufen mit einer unglaublichen Intensität. Man ist auf eine geheimnisvolle Art und Weise miteinander verbunden, kommt nicht voneinander los.

Was aber ist es nun, dass uns in so einer Seelenbegegnung so verändert?
Es ist die Liebe, die wir für diesen anderen Menschen fühlen, fühlen müssen, weil wir gar nichts anderes fühlen können.

Donnerstag, 5. Juli 2007

Schutzengel

Viele Menschen haben schon Situationen erlebt, in denen die Anwesenheit von einem Schutzengel oder etwas Schützendem, Tröstendem, Einhüllenden intensiv spürbar war.
Was im Augenblick des Erlebens innere oder sogar äußere Realität ist, wird im Nachhinein je nach kultureller Prägung und individuellem Werdegang gedanklich zugeordnet, erklärt oder auch geleugnet.
Die Erklärungen dafür, was Schutzengel beziehungsweise Erlebnisse mit Schutzengeln wirklich sind, reichen von »verstorbene Ahnen« über »eigene Evolution von gottnahen Wesen, die nicht wie wir die Wahl und Qual des Freien Willens besitzen und unfähig zu allem Bösen sind« bis zu »wohltuende positive Gedankenmuster und Energien, die durch Resonanz angezogen werden, wenn wir unsere Gedanken darauf richten« und »Angehörige unserer Seelenfamilie, die derzeit nicht inkarniert sind oder ihren irdischen Inkarnationszyklus schon abgeschlossen haben«.

Vielleicht stimmt nichts davon oder alle Beschreibungen enthalten ein Stück Wahrheit, und keine die ganze.

Donnerstag, 31. Mai 2007

Pictures in my mind

Ich werde diese Bilder wohl nie aus meinem Kopf bekommen.

Gestern Abend im Irish Pub sah ich mich wieder als 16jährige auf irgendeiner Dorfhochzeit im tiefsten Saarland.
Die Band wie immer in schwarz gekleidet – W. an der Gitarre versucht sich als Musiker und bedient eigentlich mehr die Halbplaybackanlage statt die Saiten, seine Frau in der Front, eine Hammerstimme mit dem kläglich gescheitertem Aussehen einer Hausfrau vom Lande, die sich versucht „cool“ zu geben aber wegen der ihr Mann überhaupt als Mitglied gewertet wird und S. am Keyboard, Alleinunterhalter mal anders, nämlich in jung, groß, schlank und ziemlich „funky“.
Ich stehe irgendwo backstage, warte darauf, dass der Gig vorbei geht, rauche eine nach der anderen, beobachte die Gäste und habe immer ein leichtes Grinsen auf den Lippen.
Was zum einen daran liegen kann, dass ich zu dieser Zeit dauerbekifft war, andererseits an den leicht belämmerten Gästen, die sich zu Klassikern wie „Ain´t no sunshine“ und „we are family“im Tanzen versuchten.
Der Alkoholpegel steigt minütlich, der der Band auch und wenn es ganz hart kam wurden Songs wie „Aber bitte mit Sahne“ ausgepackt. Die Band kotzt, die Gäste jubeln und ich schwöre mir zum hundertausendsten Mal, dass ICH so NIE enden werde.

Im Pub spielen sie jetzt „Just the way you are“ und ich kann den Blick von damals förmlich spüren. Diesen leicht ironischen Blick, der keine Worte brauchte, der nur mir galt und den auch nur ich verstehen konnte. Dieses „Bonnie & Clyde“-Gefühl in meinem Bauch breitet sich aus und das Grinsen verzieht sich zu einem Lachen. Ja, ich hab verstanden – wir werden´s anders machen, wir wissen mehr als die alle hier und wir haben uns gefunden!

Heute kommt dieser Blick von einem anderen Mann. Ist es der gleiche?
Darf man das überhaupt vergleichen?
Ich musste mich zusammenreißen um wieder ins JETZT zu kommen.
Das Gefühl, die Stimmung und die Augen von damals waren stärker als der Augenblick.
Verdammt lang her, verdammt viel passiert inzwischen und verdammt war ich jung, denke ich. Aus dem kleinen Mädchen wurde unbemerkt eine Frau, eine Mutter – und die Blicke sind verschwunden. Haben langsam aufgehört, ich hab´s gar nicht gemerkt als es passiert ist.
Stand nur eines Morgens auf und habe festgestellt, dass sie fehlen.

Philosophie oder Lebensinstinkt?

Ich kann schwer akzeptieren, kann nicht zu allem Ja und Amen sagen und obwohl ich keine Hintergrundinformationen kenne sagt mir eine Stimme spontan, dass vielleicht was nicht stimmt. Dass eine Wahrheit verdreht wird, dass sich jemand etwas zu seinen Gunsten auslegt oder dass bewusst gelogen wird.

Schon banale Alltagsphänomene oder allgemeinene Voraussetzung werden in meinem Kopf durch Fragestellungen thematisiert.
Ich kann nicht genau sagen, wonach ich frage, warum ich es tue und ob ich eine Antwort finden werde, aber ich kann es nicht einfach hinnehmen.

In der Philosophie heißt es, es werden Themen oder Überzeugungen kritisch reflektiert, die in jeder anderen als einer philosophischen Einstellung als unproblematisch betrachtet werden.

Sich mit Themen philosophisch reflektiert auseinander zu setzen, bedeutet oftmals, zu begreifen, warum schnelle, auf den ersten Blick oftmals einleuchtende Lösungsvorschläge einer genaueren Überprüfung doch nicht standhalten.... und trotzdem oft genug angewandt werden.

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angel music

Schon einmal Musik gehört und angefangen zu weinen obwohl draußen die Sonne scheint, die Laune den ganzen Tag supergut war und nichts aber auch gar nichts passiert ist? Schon einmal Musik gehört und angefangen zu Lachen, obwohl nichts aber auch gar nichts komisch ist?Schon einmal Musik gehört und Kribbeln, Schmerzen, Schmetterlinge im Bauch gespürt weil das Lied irgendwann schon einmal lief? Schon einmal eine unbeschreibliche Sehnsucht gespürt, ein Verlangen ohne zu wissen warum und wonach? Schon mal Musik GEFÜHLT?

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